Geschichte
der Kolpingsfamilie
Das Kolpingwerk begann als katholische Gemeinschaft für wandernde Handwerksgesellen. 1847 wurde Kolping zweiter Präses des 1846 von Johann Gregor Breuer gegründeten katholischen Gesellenvereins, 20 Jahre später waren es bereits über 200 Gesellenvereine, die auf Kolping zurückgehen. 1864 bezeichnete Bischof von Ketteler (Mainz) die Gesellenvereine als „einen katholischen Beitrag zur Lösung der Arbeiterfrage“. Als den sozialen Wirkungsfaktor dieser Vereine stellte er das „genossenschaftliche Prinzip“, getragen vom „Geiste des Christentums“, heraus. 1871 war die Bezeichnung "Kolpingsfamilie" erstmals in einer kirchlichen Ansprache zu hören. Es entstand ein ganz Deutschland umspannendes Netzwerk.
Die Kolpingsfamilie Telgte wird im Jahre 2013 ihr 150-jähriges Bestehen feiern.
1863 | Im Jahre 1863 wurde in Telgte der »Gesellenverein« als katholische Gemeinschaft für wandernde Handwerksgesellen gegründet. |
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1867 | 1867 waren es bereits über 200 Gesellenvereine, die auf Kolping zurückgehen. Der Geschichte der Stadt Telgte ist zu entnehmen, dass der »Gesellenverein« in Telgte einer der ersten Vereine der Diözese Münster war. |
1898 | Bis zum Jahre 1898 war das 1. Kolpinghaus auf der Steinstraße 15, heute Firma Schönhofen, das Domizil des Gesellenvereins. |
1902 | Das 2. Kolpinghaus wurde in den Jahren 1898 bis 1902 erbaut und am 24 August 1902 eingeweiht. |
1905 | Mit dem päpstlichen Dekret vom 20. November 1905, in dem Papst Pius X. ausdrücklich die tägliche Kommunion empfahl, griff der Telgter Gesellenverein diese Anregung auf und führte (spätestens) seit 1912 zwölfmal im Jahr eine Gemeinschaftskommunion durch. |
1913 | Die Fahne des katholischen Gesellenvereins Telgte von 1913 zeigt, dass sich neben weiteren Berufsstandsvereinen der Gesellenverein sehr aktiv auszeichnete. Religion und Tugend, Eintracht und Liebe, Arbeitsamkeit und Fleiss, Frohsinn und Scherz waren Motto des Telgter Gesellenvereins. |
1935 | In der Zeit des Nationalsozialismus und des Dritten Reiches erfuhren die Gesellenvereine erhebliche Beeinträchtigungen. Um einem Verbot zu entgehen, änderten die katholischen Gesellenvereine 1935 ihre Bezeichnung in »Kolpingsfamilien«. Das Kolpingwerk wurde in der Zeit des Nationalsozialismus zwar in seiner Tätigkeit eingeschränkt, aber nicht verboten. |
1963 | 100-Jahr-Feier der Kolpingsfamilie Telgte |
1976 | Im Jahre 1976 wurde Bernhard Freßmann als I. Vorsitzender der Kolpingsfamilie gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis zum Jahre 1997 und war seit dem Ehrenvorsitzender und ständiges Mitglied im Vorstand bis zu seinem plötzlichen Tode am 21.09.2015. Auf Wunsch des Vorstandes war er bis auf Widerruf für den Fachbereich Mitgliederbetreuung und Senioren zuständig. |
1986 | Im Jahre 1986 wurde das 2. Kolpinghaus abgerissen, an dieser Stelle befindet sich heute die Bürgerstube und das Bürgerhaus. |
1988 | 125-Jahr-Feier der Kolpingsfamilie Telgte |
1996 | Die 1. Bildungsfahrt für die Senioren der Kolpingsfamilie wurde von Paul Fels und Bernhard Freßmann organisiert. |
1997 | Im Jahre 1997 wurde Heinz Lienkamp als I. Vorsitzender der Kolpingsfamilie gewählt, zudem bekleidete er auch das Amt des Schriftführers bis ...... |
2005 | Für den pastoralen Dienst in der Eigenschaft als Präses der Kolpingsfamilie wurde Propst Heinz Erdbürger, aktiv ab September 2005, offizell bestätigt. |
2008 | Größer und bunter war die Neuauflage des Familientags der Kolpingsfamilie, das am 22. Juni 2008 erstmals auf dem Kirchplatz der St. Clemens-Kirche stattfand. Das Ziel dieser Veranstaltung, ein offenes Angebot für Familien zu schaffen, haben sie dabei voll erfüllt. Der Erlös der Veranstaltung ging an das geplante Kinderhospiz „Königskinder“. |
2009 | Das Kolpingwerk im Diözesanverband Münster besteht 150 Jahre. Das Jubiläum wurde am 14. Juni 2009 mit einem großen Familientag gefeiert. |
2013 | 150 Jahresfeier der Kolpingsfamilie Telgte. |
2014 | Im Jahre 2014 wurde Werner Terwort als I. Vorsitzender der Kolpingsfamilie gewählt, zudem bekleidete er auch das Amt des Schriftführers. |
2015 | Für den pastoralen Dienst in der Eigenschaft als Präses der Kolpingsfamilie wurde Propst Dr. Michael Langenfeld, aktiv ab Mai 2015, offizell bestätigt. |
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